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Urlaubszeit – Erholungszeit


20. Juni 2024

„Die Zeit fährt Auto“ heißt es bei Erich Kästner. Das Leben – eine Autobahn?

Ständiges Beschleunigen, immer die Angst zu spät zu kommen oder etwas zu verpassen?

Aber jetzt ist Sommerzeit – Urlaubszeit. Endlich einmal ausruhen. Weg aus dem Alltag. Neues erleben. Auftanken und Körper, Geist und Seele etwas Gutes gönnen,

um die Lust und Freude am Leben wieder zu finden.


Doch wirklich Ruhe finden – ist auch im Urlaub nicht so leicht.

Schon die Vorbereitung auf die „schönsten Tage“ im Jahr ist oft mit Stress verbunden.

Da sind so viele Dinge zu bedenken: Was packe ich ein? Wie komme ich an mein Urlaubsziel? Wie gestalte ich die Zeit am Ferienort?

Und wer kümmert sich um mein Zuhause, holt die Zeitung und Post aus dem Briefkasten, gießt die Blumen, versorgt die Katze?

Und wenn dann endlich das Urlaubsziel erreicht ist, braucht es noch einige Tage bis wir richtig abschalten können. Oft gehen die Gedanken nach Hause zurück und die Arbeit lässt uns nicht so einfach los.


„Ein Erholungsurlaub soll die Unausgeglichenheit des regulären Lebens auffangen.“ sagte einmal der berühmte Geiger und Dirigent Yehudi Menuhin.

Das erwarten wir vom Urlaub. Wir möchten den Alltag hinter uns lassen und uns verwöhnen. Wir möchten uns mit unserem Leben wieder neu versöhnen.

Verwöhnen und versöhnen – diese Worte klingen zum Verwechseln ähnlich. 

Als versöhnte Menschen durch Gottes Zuwendung verwöhnte zu werden, wünschte ich uns. Denn wer versöhnt ist, kann sich auch verwöhnen lassen.

Die Bibel ermutigt übrigens auch dazu:

Darum iss dein Brot und trink deinen Wein und sei fröhlich dabei! So hat es Gott für die Menschen vorgesehen, und so gefällt es ihm.

Nimm das Leben als ein Fest: Trag immer frisch gewaschene Kleider und sprenge duftendes Öl auf dein Haar!

Genieße jeden Tag…Denn das ist der Lohn für die Mühsal dieses Lebens.

(aus Prediger 9,7-9)

Lassen Sie sich verwöhnen in diesem Sommer.
Der Segen Gottes begleite Sie durch diese Zeit.

Ihr

Superintendent Andreas Beuchel

Brücke – Bildrechte: Andreas Beuchel