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Gedanken zur Jahreslosung 2023 von Superintendent Andreas Beuchel


30. Dezember 2022

Du bist ein Gott, der mich sieht.
1. Mose 16,13

Eine wunderbare Zusage begleitet uns durch das neue Jahr.
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Zugesprochen wurden diese Worte einer Magd mit Namen Hagar.
Die Geschichte können wir in der Bibel im 1. Buch Mose ab Kapitel 16 nachlesen. Ein Familiendrama, welches es bis heute immer wieder gibt. Hagar bekommt ein Kind von Abraham, der mit Sarah verheiratet ist. Als Magd hat sie kein Ansehen. In ihrer Not begegnet sie einem Engel. Ismael soll Hagar ihr Kind nennen. Wird er auch ein Verlierer werden? Einen schlechteren Start ins Leben kann man sich kaum vorstellen. Aber auch für dieses Kind gibt es schließlich eine Zukunft. Denn Gott sieht auch Ismael an.
Hagar vertraute ihr Leben und ihr Kind Gott an. So stellte sie sich den Herausforderungen, weil sie von und vor Gott angesehen ist. Und wir, können wir unser Leben mit allen Herausforderungen annehmen? Auch wir möchten doch angesehen werden, um Ansehen zu erfahren. Und besonders in schweren Zeiten erfahren, was Hagar erlebte: Gott sieht mich, Gott hört mich, genau dann, wenn alle taub, blind und stumm für mich sind.
So wünsche ich mir ins neue Jahr zu gehen. Glaubend, hoffnungsvoll – unter dem Segen Gottes stehend und deshalb angesehen zu sein.

Ein gesegnetes Jahr 2023 wünscht Ihnen

Ihr

Superintendent Andreas Beuchel

Bildrechte: Thomas Herold