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Weihnachtsgruß des Superintendenten 2024


18. Dezember 2024

Im Dom zu Meißen, im Bogenfeld des Westportals, gibt es eine wunderschöne Darstellung der Geburt Jesu.

Links sieht man Maria mit dem Jesuskind im Wochenbett liegen. Joseph sitzt daneben, in der linken Hand einen Stock. Er blickt auf einen kleinen Engel mit weißem Spruchband, der aus einem Stall schaut, aus dem auch ein Ochse und ein Esel ihre Köpfe strecken.

Hinter Maria steht noch ein Himmelsbote mit goldenen Flügeln und weißem Spruchband. Was auf den Spruchbändern stand, ist leider nicht mehr erhalten. Vielleicht Worte, wie „Gloria in Excelsis Deo – Ehre sei Gott in der Höhe“ oder „Frieden auf Erden“.

Obwohl die Bibel nicht darüber berichtet, dass Engel bei der Geburt Christi anwesend waren, gehören für uns die himmlischen Wesen selbstverständlich dazu.

In der Weihnachtsgeschichte wird den Hirten auf dem Feld als Erste die frohe Botschaft von den himmlischen Heerscharen verkündet.

Sie sagen ihnen, dass der Messias, der Retter geboren ist:

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. (Lukas 2)

Auch in unserer Zeit berührt das Geschehen der Heiligen Nacht viele Herzen und weckt die Sehnsucht nach Frieden. Frieden beginnt in uns und mit den Menschen, denen wir begegnen. So geben uns die Festtage Zeit um mit der Familie und Freunden friedlich zusammen zu sein. Diese Tage laden zum Ausruhen und Besinnen ein. 

Die frohe Botschaft der Engel „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Lukas 2) dürfen wir in diese Tage und darüber hinaus in unseren Alltag mitnehmen.

Das Wunder der Menschwerdung Gottes in unserem Herzen tragen. Dass Gott hilflos in einem Stall zur Welt kam, bleibt ein Wunder. Und dass er so hilflos und verletzlich in einem Kind zu uns kommt.

In Jesus Christus durchlebte Gott, was wir als Menschen erfahren. Aber Gott möchte nicht, dass wir uns vor dem Bedrohlichen und Gefährlichen in unserem Leben fürchten. Er möchte, dass wir Liebe und Nähe geben und empfangen.

Immer wieder stellt Gott deshalb Menschen an unsere Seite.

Und er selbst und seine Engel begleiten uns.

So wünsche ich Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit
und ein hoffnungsvolles Jahr 2025

Ihr

Superintendent Andreas Beuchel

Bildrechte: Hochstift Meißen

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